Glossar

Barrierefreies Bauen

Barrierefreies Bauen

Barrierefreies Bauen bezeichnet die Planung und Errichtung von Bauwerken, die für alle Menschen, unabhängig von deren körperlichen Fähigkeiten, uneingeschränkt zugänglich und nutzbar sind. Es geht darum, bauliche Hindernisse zu vermeiden und die Zugänglichkeit für Personen mit Behinderungen, ältere Menschen, Kinder und generell alle Nutzergruppen zu gewährleisten. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, die niemanden ausschließt und die Nutzung von Gebäuden und öffentlichen Räumen für alle ermöglicht.

Merkmale des barrierefreien Bauens

Barrierefreies Bauen umfasst verschiedene Aspekte und Maßnahmen, die folgende Merkmale einschließen:

  1. Eingangsbereiche: Stufenlose Zugänge und breite Türen ermöglichen den Zugang für Rollstuhlfahrer und Personen mit Gehhilfen. Automatische Türöffner und ausreichend dimensionierte Eingangsbereiche sind ebenfalls wichtig.
  2. Innenraumgestaltung: Räume und Flure sollten ausreichend breit sein, um die Bewegungsfreiheit für Rollstuhlfahrer zu gewährleisten. Handläufe an Treppen und Rampen sowie rutschfeste Bodenbeläge erhöhen die Sicherheit.
  3. Sanitärräume: Barrierefreie Badezimmer und Toiletten sind mit Haltegriffen, unterfahrbaren Waschbecken und bodengleichen Duschen ausgestattet. Die Anordnung der Sanitäreinrichtungen sollte eine einfache Nutzung ermöglichen.
  4. Bedienelemente: Lichtschalter, Steckdosen, Türgriffe und andere Bedienelemente sollten in einer Höhe angebracht sein, die auch für Rollstuhlfahrer bequem erreichbar ist. Sensorbetriebene Beleuchtung kann zusätzlichen Komfort bieten.
  5. Leitsysteme: Für sehbehinderte Menschen sind taktile Leitsysteme, kontrastreiche Markierungen und gut lesbare Beschilderungen notwendig. Akustische Signale können ebenfalls hilfreich sein.
  6. Aufzüge und Rampen: Gebäude mit mehreren Etagen sollten über barrierefreie Aufzüge verfügen. Rampen sind eine Alternative oder Ergänzung zu Treppen, müssen jedoch eine geringe Steigung und rutschfeste Beläge haben.
  7. Möblierung und Ausstattung: Möbel sollten so gestaltet sein, dass sie leicht zugänglich und benutzbar sind. Verstellbare Arbeitsflächen und Sitzmöbel können individuell angepasst werden.
  8. Öffentliche Räume und Außenanlagen: Gehwege, Plätze und Zugangswege sollten eben und gut beleuchtet sein. Sitzgelegenheiten und Orientierungshilfen verbessern die Nutzbarkeit öffentlicher Räume.

Normen und Richtlinien

Barrierefreies Bauen wird durch verschiedene nationale und internationale Normen und Richtlinien geregelt, die sicherstellen sollen, dass die Bedürfnisse aller Nutzergruppen berücksichtigt werden. In Deutschland sind dies beispielsweise die DIN 18040-1 und DIN 18040-2, die Anforderungen an barrierefreie Gebäude und Wohnungen definieren.

Vorteile des barrierefreien Bauens

Barrierefreies Bauen bietet zahlreiche Vorteile:

  • Inklusion: Es ermöglicht die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben.
  • Komfort: Barrierefreie Gestaltung kommt auch älteren Menschen, Familien mit Kindern und Personen mit vorübergehenden Einschränkungen zugute.
  • Wertsteigerung: Immobilien, die barrierefrei gestaltet sind, gewinnen an Attraktivität und Wert.
  • Nachhaltigkeit: Barrierefreie Gebäude sind zukunftsfähig und bieten langfristige Nutzungsmöglichkeiten ohne nachträgliche Umbaumaßnahmen.

Barrierefreies Bauen bei Runkel 

Das Unternehmen Runkel setzt sich auf Kundenwunsch für barrierefreies Bauen im Rahmen seiner verschiedenen Dienstleistungen ein. Im Kontext des schlüsselfertigen Bauens gewährleistet Runkel, dass alle Projekte von Anfang an barrierefrei geplant und ausgeführt werden. Runkel bietet umfassende Planung und Beratung, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse aller Nutzergruppen berücksichtigt werden. Während der gesamten Bauphase übernimmt Runkel die Betreuung und Koordination, um eine reibungslose Umsetzung barrierefreier Bauprojekte zu gewährleisten.

Runkel Hochbau GmbH

Runkel Fertigteilbau GmbH

 

Runkel Treubau GmbH

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